Kann ein externes Laufwerk nicht formatiert werden? Keine Sorge, es gibt andere Möglichkeiten. Wir haben die Methoden aufgelistet, mit denen Sie ein Laufwerk unter Windows formatieren können.
Das Formatieren der externen Speichergeräte wie Festplatten, SD-Karten und USB-Laufwerke ist praktisch, um Speicherplatz freizugeben. Viele Benutzer haben jedoch berichtet, dass der Fehler „Windows konnte die Formatierung nicht abschließen“ aufgetreten ist.
Es ist nicht nur die Formatierung an sich, sondern auch die Verwendung des Speichermediums kann problematisch sein. Wenn Sie versuchen, das Laufwerk zu öffnen, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie aufgefordert werden, das Laufwerk zu formatieren. Wenn Sie nun versuchen, den Treiber zu formatieren, wird der Fehler „Windows konnte die Formatierung nicht abschließen“ ausgegeben. Du steckst im Grunde fest!
Dies ist einer der Fehler, der uns nur verwirrt und hilflos macht. Es gibt jedoch Möglichkeiten, den Fehler zu beheben und die Formatierung abzuschließen. Bevor wir zu den Fixes übergehen, müssen Sie zuerst den Fehler und die verschiedenen Probleme verstehen, die dazu führen.
Was ist der Fehler „Windows konnte die Formatierung nicht abschließen“?
Dieser Fehler tritt im Allgemeinen beim Formatieren eines externen Laufwerks oder einer SD-Karte auf. Dies kann verschiedene Gründe haben, die wir unten für Ihr Verständnis aufgelistet haben.
- Schreibgeschütztes Laufwerk
- Fehlen der erforderlichen Berechtigungen
- Vorhandensein von fehlerhaften Sektoren auf dem Laufwerk
- Laufwerk ist mit Malware infiziert
- Physische Beschädigung des Laufwerks
- Beschädigtes Dateisystem
Jedes dieser Probleme kann den Formatierungsprozess behindern. Wie bei anderen Fehlern gibt es jedoch einige wirksame Korrekturen, um den Fehler „Windows konnte das Format nicht abschließen“ zu beheben. Befolgen Sie die Fixes in der angegebenen Reihenfolge, um eine schnelle Lösung zu erhalten.
1. Auf physische Schäden prüfen
Ihr primärer Ansatz sollte darin bestehen, nach Anzeichen einer physischen Beschädigung des Geräts zu suchen. Wenn Sie einen entdecken, müssen Sie ihn überprüfen und reparieren lassen. Falls es der physische Schaden ist, der die Formatierung des Geräts verhindert, wären die anderen im Artikel erwähnten Korrekturen nutzlos.
Außerdem kann die Reparatur eines physisch beschädigten Speichergeräts eine kostspielige Angelegenheit sein. So überraschend es klingen mag, manchmal ist es sinnvoller, das Ganze zu ersetzen. Wenden Sie sich daher an einen Fachmann, prüfen Sie das Ausmaß des Schadens und gehen Sie nach dessen Rat vor.
2. Laufwerk auf Malware scannen
Viele Benutzer haben berichtet, dass sie aufgrund einer Malware-Infektion auf den Fehler „Windows konnte die Formatierung nicht abschließen“ gestoßen sind. In diesem Fall reicht es aus, das Laufwerk auf Malware zu scannen und zu neutralisieren. Sie können sich für Antivirenprogramme von Drittanbietern entscheiden oder die integrierte "Windows-Sicherheit" für den Job verwenden. Wir werden letzteres verwenden, da es ebenso effektiv und schnell ist.
Um das Laufwerk zu scannen, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie dann im Kontextmenü "Mit Microsoft Defender scannen".
Der Scan wird sofort gestartet und neutralisiert oder isoliert alle Malware oder Viren, die auf dem Weg gefunden werden. Sie können auch weiterhin am System arbeiten, während der Scan im Hintergrund ausgeführt wird.
Überprüfen Sie nach Abschluss des Scans, ob Sie das Laufwerk formatieren können. Falls der Fehler weiterhin besteht, fahren Sie mit dem nächsten Fix fort.
3. Formatieren mit Eingabeaufforderung
Die einfachste Lösung besteht darin, die "Eingabeaufforderung" zum Formatieren des Laufwerks zu verwenden. Bevor Sie fortfahren, müssen Sie das ‚Dateisystem‘ für das Laufwerk kennen.
Um das ‚Dateisystem‘ zu identifizieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählen Sie „Eigenschaften“ aus dem Kontextmenü.
Im Fenster „Eigenschaften“ wird standardmäßig die Registerkarte „Allgemein“ geöffnet. Beachten Sie nun das oben erwähnte "Dateisystem".
Nachdem Sie das „Dateisystem“ gefunden haben, können Sie mit der Formatierung des Laufwerks fortfahren.
So formatieren Sie das Laufwerk, suchen Sie im „Startmenü“ nach „Eingabeaufforderung“ und klicken Sie auf das entsprechende Suchergebnis, um die App zu starten. Klicken Sie im angezeigten Bestätigungsfeld auf "Ja".
Geben Sie im Fenster „Eingabeaufforderung“ den folgenden Befehl mit den erforderlichen Ersetzungen ein und drücken Sie dann EINTRETEN
es auszuführen.
formatieren Sie 'Laufwerksbuchstabe': /fs:'Dateisystem'
Ersetzen Sie im obigen Befehl „Laufwerksbuchstabe“ durch den Buchstaben des Laufwerks, das Sie formatieren möchten. Ersetzen Sie außerdem „Dateisystem“ durch dasjenige, das Sie zuvor für das fragliche Laufwerk identifiziert haben.
Zum Beispiel möchten wir das Laufwerk mit dem Laufwerksbuchstaben „F“ formatieren, das „FAT“ als Dateisystem hat. Der Befehl übersetzt sich nun wie folgt.
Format F: /fs:FAT
Nachdem der Befehl ausgeführt wurde, wird der Formatierungsvorgang gestartet und dauert einige Minuten.
Sie werden nun aufgefordert, ein „Volume Label“, d. h. den Namen des Laufwerks, festzulegen. Geben Sie den Labelnamen ein und drücken Sie EINTRETEN
einen Namen zu setzen. Sie können den Schritt auch überspringen, indem Sie einfach die EINGABETASTE drücken, ohne eine Datenträgerbezeichnung einzugeben. In diesem Fall wird es als „Neues Volume“ gefolgt vom Laufwerksbuchstaben festgelegt.
Die Diskette ist jetzt formatiert. Falls Sie die Festplatte nicht über die Eingabeaufforderung formatieren können, fahren Sie mit dem nächsten Fix fort.
4. Schreibschutz deaktivieren
Wenn der „Schreibschutz“ auf einem Laufwerk aktiviert ist, können Sie die darauf befindlichen Dateien nur lesen und kopieren, aber nicht ändern oder löschen. Viele Benutzer haben berichtet, dass der Fehler „Windows konnte das Format nicht abschließen“ aufgetreten ist, wenn der „Schreibschutz“ aktiviert ist.
Überprüfen Sie zunächst, ob sich auf dem externen Laufwerk ein Schalter befindet, um den „Schreibschutz“ zu aktivieren/deaktivieren. Wenn Sie einen finden können, verwenden Sie ihn, um die Einstellung zu deaktivieren. Falls kein Schalter vorhanden ist, können Sie den „Schreibschutz“ in der „Registrierung“ deaktivieren.
Da wir in diesem Fix Änderungen vornehmen würden, wird empfohlen, dass Sie eine Sicherungskopie der Registrierung erstellen, bevor Sie fortfahren.
Um den „Schreibschutz“ zu deaktivieren, drücken Sie FENSTER + R
Um den Befehl „Ausführen“ zu starten, geben Sie „Regedit“ in das Textfeld ein und drücken Sie dann entweder EINTRETEN
oder klicken Sie unten auf „OK“, um den „Registry Editor“ zu starten. Klicken Sie nun im angezeigten Bestätigungsfeld auf "Ja".
Navigieren Sie im ‚Registry Editor‘ zu der folgenden Adresse oder fügen Sie den Pfad oben in die Adressleiste ein und drücken Sie EINTRETEN
.
Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control
Suchen Sie nun den Schlüssel ‚StorageDevicePolicies‘.
Wenn Sie den Schlüssel nicht finden können, erstellen Sie einen. Um einen Schlüssel zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Option „Steuerung“, bewegen Sie den Cursor über „Neu“ und wählen Sie dann „Schlüssel“ aus der Liste der Optionen. Benennen Sie den Schlüssel als „StorageDevicePolicies“.
Nachdem Sie den Schlüssel erstellt haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den leeren Bereich rechts, bewegen Sie den Cursor über „Neu“ und wählen Sie „Dword (32-Bit)-Wert“ aus dem erscheinenden Menü. Benennen Sie den Eintrag als „WriteProtect“.
Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und wählen Sie im Kontextmenü „Ändern“.
Stellen Sie als nächstes sicher, dass die „Wertdaten“ auf „0“ gesetzt wurden. Falls der Wert auf „1“ gesetzt ist, ändern Sie ihn auf „0“ und drücken Sie dann unten auf „OK“, um die Änderungen zu speichern. Wenn ein Bestätigungsfeld angezeigt wird, wählen Sie die entsprechende Option aus, um den Vorgang abzuschließen.
Nachdem Sie die erforderlichen Änderungen an der „Registry“ vorgenommen haben, starten Sie Ihren Computer neu und prüfen Sie, ob Sie das Laufwerk jetzt formatieren können.
5. Mit Datenträgerverwaltung formatieren
Die Datenträgerverwaltung ist ein in Windows integriertes Dienstprogramm, mit dem Sie sowohl interne als auch externe Laufwerke verwalten können. Es ist schon lange ein Teil von Windows, aber das unter Windows 10 ist im Vergleich zu seinen Vorgängern weitaus effizienter und bietet viele Funktionen.
Mit der Datenträgerverwaltungs-App können Sie auch ein Laufwerk formatieren. Falls Sie aufgrund eines trivialen Fehlers kein Laufwerk über den Datei-Explorer formatieren können, sollte die Verwendung der „Datenträgerverwaltung“ den Fehler beheben. Es gibt zwei Methoden zum Formatieren des Laufwerks. Versuchen Sie die erste, und falls sie nicht funktioniert, fahren Sie mit der nächsten fort.
Formatieren eines fehlerfreien Laufwerks
Um ein Laufwerk mit Datenträgerverwaltung zu formatieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das „Windows“-Symbol in der unteren linken Ecke des Desktops, um das „Schnellzugriffsmenü“ zu starten, und wählen Sie dann die Option „Datenträgerverwaltung“ aus der Liste aus.
Suchen Sie als Nächstes das Laufwerk, das Sie formatieren möchten, in der Spalte „Volume“. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählen Sie die Option „Formatieren“ aus dem Kontextmenü.
Es öffnet sich ein Feld, in dem Sie die „Volume Label“, das „Dateisystem“ und die „Größe der Zuordnungseinheit“ ändern können. Falls Sie nach einem einfachen Format suchen, wird empfohlen, die Einstellungen nicht zu ändern und unten auf „OK“ zu klicken, um das Format zu starten.
Klicken Sie anschließend im angezeigten Warnfenster auf „OK“.
Der Formatierungsvorgang wird sofort gestartet. Viele Benutzer haben jedoch berichtet, dass diese Methode bei ihnen nicht funktioniert hat oder das Laufwerk nicht oben in der Spalte „Volume“ aufgeführt wurde. Wenn es bei Ihnen genauso ist, führen Sie die folgenden Schritte aus.
Formatieren eines nicht zugeordneten Laufwerks
Manchmal tritt der Fehler möglicherweise auf, weil der Speicherplatz auf dem Laufwerk nicht zugewiesen ist. In solchen Fällen können Sie das Laufwerk weder lesen/schreiben noch formatieren. Daher müssen Sie auf dem Laufwerk ein neues Volume erstellen und es dabei formatieren, da dies unser primäres Ziel ist.
Um ein Laufwerk zu formatieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das unten im Fenster „Datenträgerverwaltung“ aufgeführte Laufwerk und wählen Sie im Kontextmenü „Neues einfaches Volume“.
Das Fenster „Assistent für neue einfache Volumes“ wird nun geöffnet. Klicken Sie unten auf „Weiter“, um fortzufahren.
Auf dem nächsten Bildschirm können Sie die Größe des neuen einfachen Volumes angeben. Wenn Sie mit dem Konzept nicht vertraut sind, empfiehlt es sich, es unverändert zu lassen und auf „Weiter“ zu klicken, um fortzufahren.
Jetzt können Sie den „Laufwerksbuchstaben“ auswählen, indem Sie auf das Kästchen neben der Option klicken und dann die gewünschte Option aus der Dropdown-Liste auswählen. Nachdem Sie die Auswahl getroffen haben, klicken Sie unten auf „Weiter“, um fortzufahren.
Auf dem nächsten Bildschirm ist standardmäßig das Kontrollkästchen zum Formatieren des Laufwerks aktiviert. Sie können das Dateisystem, die Größe der Zuordnungseinheit und die Datenträgerbezeichnung nach Wunsch ändern und dann auf „Weiter“ klicken.
Überprüfen Sie abschließend die Einstellungen für das neue Volume und klicken Sie dann auf „Fertig stellen“, um den Vorgang abzuschließen, wenn alles in Ordnung ist.
Das Laufwerk ist jetzt formatiert. Sobald Sie ein neues Volume auf der Festplatte erstellt und den Speicherplatz zugewiesen haben, können Sie es einfach über den „Datei-Explorer“ selbst formatieren.
6. Formatieren mit DiskPart
Wenn die oben genannten Methoden zum Formatieren des Speicherlaufwerks nicht funktioniert haben, können Sie den Befehl „DiskPart“ verwenden. Es wird in der "Erhöhten Eingabeaufforderung" ausgeführt und kann einfach ausgeführt werden.
Um mit dem Befehl „DiskPart“ zu formatieren, suchen Sie im „Startmenü“ nach „Eingabeaufforderung“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Suchergebnis und wählen Sie „Als Administrator ausführen“ aus dem Kontextmenü.
Geben Sie als Nächstes den folgenden Befehl ein und drücken Sie dann EINTRETEN
es auszuführen.
Diskpart
Geben Sie nun den folgenden Befehl ein und drücken Sie EINTRETEN
Listendiskette
Sie finden nun die verschiedenen Festplatten Ihres Systems in der „Eingabeaufforderung“ aufgelistet, wobei jede eine bestimmte Nummer hat. Notieren Sie sich die Nummer des Datenträgers, den Sie formatieren möchten, geben Sie den nächsten Befehl ein und drücken Sie dann EINTRETEN
.
Wählen Sie die Festplattennummer
Ersetzen Sie im obigen Befehl „Festplattennummer“ durch den Wert, der in die Spalte „Festplatte ###“ für die Festplatte eingegeben wurde, die Sie formatieren möchten. Zum Beispiel formatieren wir 'Disk 1', daher lautet der Befehl wie folgt.
wähle Datenträger 1
Sie erhalten nun eine Meldung, dass die jeweilige Festplatte ausgewählt wurde. Der nächste Schritt besteht darin, die Festplatte zu reinigen. Geben oder fügen Sie den folgenden Befehl ein und drücken Sie dann EINTRETEN
.
sauber
Sie haben jetzt alle vorhandenen Partitionen und Formatierungen von der Festplatte entfernt, sie wurde jedoch noch nicht formatiert. Geben oder fügen Sie als Nächstes den folgenden Befehl ein und drücken Sie dann EINTRETEN
es auszuführen.
Teil erstellen
Sie haben nun eine Partition erstellt und müssen diese im nächsten Schritt als aktiv markieren. Geben Sie dazu den folgenden Befehl ein / fügen Sie ihn ein und drücken Sie EINTRETEN
.
aktiv
Der letzte Schritt besteht darin, ein „Dateisystem“ für das Gerät einzurichten. Es wird empfohlen, "FAT32" für Laufwerke mit einer Speicherkapazität von bis zu 4 GB und "NTFS" für die darüberliegenden Laufwerke einzustellen.
In diesem Fall formatieren wir ein Laufwerk unter 4 GB, daher haben wir das Dateisystem „FAT32“ verwendet. Wenn Ihre jedoch mehr als 4 GB umfasst, ersetzen Sie einfach den Teil „fat32“ im Befehl durch „NTFS“.
Um ein ‚Dateisystem‘ einzustellen, geben Sie den folgenden Befehl ein und drücken Sie EINTRETEN
es auszuführen.
format fs=fett32
Sie erhalten nun eine Meldung, dass das Laufwerk erfolgreich formatiert wurde.
Nachdem Sie die Diskette nun mit den oben genannten Methoden formatiert haben, müssen Sie viel Speicherplatz freigegeben haben und können das Laufwerk verwenden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie beim Ausführen der Fixes von vorne beginnen, um eine schnelle und effektive Lösung zu erhalten.